Seit 2018 leitet Sophie Christmann zusammen mit Vater Steffen Christmann das Familienweingut in Gimmeldingen.
Vater und Tochter hatten sich gleich zu Anfang ihrer Zusammenarbeit viel vorgenommen:
Nachdem Steffen Christmann das Familien-Weingut seit seiner Übernahme 1996 mit viel Fingerspitzengefühl und mutigen Entscheidungen zurück an die deutsche Spitze führte - also dorthin wo es vor rund 100 Jahren schon einmal war - haben Vater und Tochter nicht nur eine Reorganisation des Rebsorten-Portfolios mit einem Fokus auf Riesling und Spätburgunder gewagt, sondern mit dem Riesling- und Weißburgunder Jahrgang 2021 sowie dem Spätburgunder-Jahrgang 2020 auch gleich noch alle Guts- und Ortsweine abgeschafft. An deren Stelle taten jeweils ein Riesling, Weißburgunder und Spätburgunder Aus den Lagen, die ab sofort die Basis der Produktion ausmachen. Die Trauben für die drei Weine kommen zu 100% aus klassifizierten Weinbergen entlang des Haardtrandes, die entweder den Status einer Ersten Lage oder einer Großen Lage nach den Kriterien des VDP besitzen.
Dass weniger in diesem Fall mehr ist, zeigen die neuen Aus den Lagen - Weine, die den puristischen, eleganten, noblen Stil des Weingutes auf beeindruckende Art und Weise ins Szene setzen. Unsere Verkostungsnotizen zum 2021er Riesling und zum 2020er Spätburgunder gibt es auf der jeweiligen Produktseite.
In Kooperation mit Mathieu Kauffmann, dem früheren Kellermeister des berühmten Champagner-Hauses Bollinger, gründeten Sophie und Steffen außerdem schon 2019 das biodynamische Sektgut Christmann & Kauffmann. Ihre Ambition ist dabei so kühn wie verlockend: Sie wollen Winzersekt in der Qualität von Champagner keltern, doch sie wollen ihn nicht kopieren, sondern sich von ihm emanzipieren – womit sie einen etwas anderen Weg beschreiten als der großartige Volker Raumland, der Grandseigneur des deutschen Winzersektes und bekennende Champagner-Fanatiker. Bei Bollinger hatte Mathieu Kauffmann fast drei Millionen Flaschen pro Jahr produziert, jetzt werden es maximal neunzigtausend sein. Endlich kann er Schaumweine ganz nach seinen Vorstellungen ohne die kleinsten Kompromisse und Konzessionen keltern.
Die ersten „größeren“ Chargen der „Basis-Sekte“ von Christmann & Kauffmann werden nach 36 Monaten Hefelager Ende 2023 in den Verkauf kommen. Bei den Spitzenqualitäten aus sieben herausragenden Einzellagen soll das Hefelager mindestens fünf Jahre dauern.
- Öko-Zertifizierung
- DE-ÖKO 003