Obwohl es eine Curry-Pflanze gibt, ist Curry eine Gewürzmischung. Viele Mischungen beinhalten dabei nicht einmal die Pflanze, sondern bestehen aus Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Chili, Ingwer, Kardamom und Pfeffer, Fenchelsamen, Bockshornklee, Schwarzkümmel, Senfkörnern, Zimt oder Nelke.
Die Vielfalt an Curry-Zubereitungen ist riesig. Je nach Rezept und Herkunft unterscheiden sich nicht nur Auswahl und Mischungsverhältnis der beteiligten Gewürze, sondern auch die Methode der Zubereitung. Während in Indien vorwiegend Gewürzmischungen zum Einsatz kommen die man Masala nennt, verwendet die thailändische Küche unterschiedliche Pasten.
Currys sind in der Regel mehr oder weniger flüssige Suppen, denen Gemüse, Hülsenfrüchte, Fleisch, Tofu oder Fisch etwas Biss geben. Während in einem Thai-Curry die Suppe meist aus gewürzter Kokosnussmilch besteht, sind indische Currys ein pürierter Sud aus Zwiebeln, Knoblauch und Gewürzen, der mit Tomaten- und Milchprodukten verfeinert wird. Verschiedene Quellen verweisen bei der Erklärung des Worts "Curry" auf das Tamilische "Kari", was auch mit "Sauce" übersetzt werden kann.
Für die Weinbegleitung ist es nahezu unerheblich, ob es sich um ein vegetarisches Curry handelt, ob Fleisch zum Einsatz kommt, welche Gemüse verwendet werden, ob Reis, Linsen, Kichererbsen oder Kartoffeln gereicht werden. Wichtig ist vielmehr der Schärfegrad der Gewürzmischung und der Fettgehalt der Sauce, der von Zutaten wie Sahne, Kokosmilch, Butterschmalz und/oder Fond bestimmt wird. Je fetter die Sauce, desto körperreicher muss auch der Wein sein, um bestehen zu können.
MILD
Überaus reizvoll ist die Begleitung von milden Currys mit passenden Weinen. Vorzüglich passen hier schlanke provenzalische Rosés, insbesondere der Mas de Cadenet aus der Montagne Sainte-Victoire, oder der Les Terrasses de la Courtade von der Île de Porquerolles. Erste Wahl kann auch ein spontan vergorener Riesling sein. Wir bevorzugen die trockenen Varianten von Christmann, Odinstal, Peter Jacob Kühn oder Leiner. Wer es feinherb mag, kann zu einem Riesling von Fritz Haag greifen, der auch milde Schärfe noch auszugleichen versteht.
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SCHARF
Weitaus schwieriger ist die Weinbegleitung von wirklich scharfen Currys. Soll der Wein trocken sein, muss die Schärfe für den Wein beherrschbar bleiben. Dann passen holzfassausgebaute, spontan vergorene Rieslinge, wie die Leinhöhle N von Michael Andres. Ebenfalls eine gute Wahl ist im Holz ausgebauter Chenin Blanc von Bonnigal-Bodet.
Bei ausgeprägter Schärfe greift man besser zu einem Riesling mit einer Portion Restsüße, z.B. einem Mosel-Kabinett von A.J. Adam. Wird die Schärfe zu dominant, kommt aber auch ein restsüßer Wein ins Schleudern. Dann passt z.B. ein grüner Tee besser als jeder Wein.
Inhalt 75 cl (33,20 € / 100 cl)
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